Bericht vom Symposium „Tanzen jenseits von Geschlechterrollen im DVET und DTV?“

Bericht von Kerstin Kallmann, zuständig im DVET-Präsidium für Gender-Diversity

In diesem Symposium haben wir am 03.07.2022 zwei Themen diskutiert, die unseren Equality-Tanzsport ganz erheblich verändern könnten:

Wie kann der Equality-Tanzsport für für inter*, trans* und nicht-binäre Menschen (mehr) geöffnet werden und wie könnten wir eine Öffnung des Mainstream-Tanzsports für Equality-Tanzpaare erreichen? Eingeladen hatte pinkballroom in der TiB 1848 e.V. in Kooperation mit dem DVET. An dem Symposium hatten sich insgesamt 12 Personen offline und 7 Personen online beteiligt – also zusammen 19 Personen. Mit dabei waren cis-Frauen und -Männer, Transpersonen, die sich einem Geschlecht zuordnen und verschiedenste Personen, die sich keinem Geschlecht zuordnen.

Einführung durch Kerstin Kallmann:

Wie auch in anderen Sportarten wünschen auch im Equality-Tanzsport vermehrt inter*, trans* und nicht-binäre Tänzer*innen eine ausdrückliche Teilhabe am Equality-Tanzsport. Bei den Berlin Open hatten wir dieses Jahr erstmals (das ist leider wirklich wahr!) explizit auch die Personen und Paare in die Frauen*- und Männer*-Kategorien eingeladen, die sich nicht als Frauen- bzw. Männerpaare einordnen würden/wollen. Zusätzlich haben wir getrennte Queer-Turniere ausgetragen, die sich u.a. an diese Tänzer*innen richten. Das hatten wir mit dem DVET abgestimmt. Heute wollen wir diskutieren, ob die Ansätze weiterverfolgt werden sollten, oder ob andere Ansätze für eine stärkere Teilhabe sinnvoller wären.

Zeitgleich begehren einige Equality-Tanzpaare die Möglichkeit, in DTV-Tanzturnieren tanzen zu können. Damit verbunden wäre eine Neudefinition des Tanzpaares im DTV, der sich dann von der bisherigen Definition „Paar = Mann & Frau“ trennen müsste.

In beiden Fällen geht es also darum, die bisherige Definition eines Tanzpaares in Frage zu stellen. Die Diskussionen haben insofern etwas gemeinsam, als dass jeweils Personen Zugang zu einem Sport begehren, der ihnen bisher offiziell verwehrt ist. Beide Öffnungen scheinen längst überfällig, haben jedoch auch (mehr oder weniger deutliche) Auswirkungen auf die bisher in diesen Kategorien Tanzenden. Beispielsweise stellt sich die Frage, ob im Equality-Tanzsport die Unterscheidung in Frauen*- und Männer*-Kategorien beibehalten werden kann, oder ob der „Schutzraum“ für Frauen „geopfert“ werden müsste. Zusätzlich kann die Öffnung des DTV auch deutliche Auswirkungen auf den Equality-Tanzsport haben, weil sich dann die Frage stellen würde, ob Equality-Tanzturniere dann auch für Mainstreampaare geöffnet werden müssten oder - ganz grundsätzlich - wofür wir denn dann noch eigene Turniere bräuchten.

In dieses komplexe Feld starten die folgenden Personen mit Einführungsstatement bevor wir in die offene Diskussion gehen:

  • Jan Himme hatte nach der gemeinsamen Aktion mit Henri Eisenhardt auf dem London-Turnier 2020 den Diskussionsbeitrag „Caught in the gender trap“ geschrieben.
  • Cornelia Wagner will im Frauenpaar und grundsätzlich ausschließlich auf Equality-Turnieren tanzen und dort bevorzugt in der Frauen*-Kategorie.
  • Peter Steinerberger & Thomas Marter bereiten bei dem Österreichischen Tanzsportverband (ÖTSV) die Öffnung für nicht-binäre Personen sowie für Equality-Tanzpaare vor.
  • Thorsten Reulen ist das lebende und lebendige Regelwerk des Equality-Tanzsports und gespannt darauf, was Neues auf uns zukommt.

 

Einführungsstatement von Jan Himme:

Jan hat an der Entwicklung der Charta für geschlechtliche Vielfalt mitgearbeitet, die von dem Verein Seitenwechsel sowie zahlreichen engagierten Personen mit Unterstützung des Berliner Senats entwickelt wurde. In der Charta wird deutlich gemacht, dass das Gefühl des „Nicht-dazu-Gehörens“ ein allgegenwärtiges Gefühl für trans*, inter* und nicht-binäre Personen ist. Dabei spielt die Nicht-Einbeziehung (= Ausgrenzung) in der Sprache eine wichtige Rolle aber genauso die Erfahrung, in keinem Umkleideraum „richtig“ zu sein. Jan erwartet, dass geschlechtliche Vielfalt anerkannt und respektiert wird. Jan wünscht sich, dass cis-Menschen, aber auch trans*, inter* und nicht-binäre Menschen, sich untereinander zuhören und sich ihrer fehlenden eigenen Diskriminierungserfahrungen bewusst werden, um sensibler miteinander umzugehen zu können.

Jan sieht beim Tanzen keine sachliche Rechtfertigung für eine Unterscheidung in Frauen- und Männer-Kategorien. Auch wenn Jan das Öffnen hin zu Frauen*- und Männer*-Kategorien begrüßt, sieht Jan in dem Auflösen dieser beiden Kategorien und dem Tanzen in einer einzigen Kategorie die einzige Möglichkeit trans*, inter* und nicht-binäre Personen zu inkludieren. Der Umgang mit möglichen diskriminierenden Bewertungen von Frauen aufgrund ihres Geschlechtes dürfe nicht mit dem Ausschluss von trans*, inter* und nicht-binären Personen beantwortet werden. Auch wird diese mögliche Diskriminierung hierüber nicht weniger werden. Diese ist auf anderem Wege anzugehen. Da trans*, inter* und nicht-binäre Personen neben spezifischen Marginalisierungen ebenfalls aufgrund ihres Geschlechtes diskriminiert werden, wäre es hilfreich sich hier solidarisch miteinander zu verhalten und die Probleme dort zu adressieren, wo sie verursacht werden. Nicht zuletzt sei eine binäre Einteilung in Geschlechter „Mann“ und „Frau“, wie sie auch im Tanzsport präsentiert und inszeniert werden, notwendige Voraussetzung für die Aufrechterhaltung von Geschlechterungleichheit. Da trans*, inter* und nicht-binäre diese Bilder in Frage stellen, ergeben sich in dem Auflösen der binären Kategorien Chancen zu mehr Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit im Equality-Tanzsport.

 

Einführungsstatement von Cornelia Wagner:

Conny sieht es als Mitglied des Sportausschusses des DVET aber auch in ihrer Rolle in der Vereinsleitung und als aktive Tänzerin für elementar an, dass der Equality-Tanzsport attraktiv für die Tänzer*innen ist. Und sie hält es für wünschenswert, dass alle Paare, die im DTV nicht willkommen sind oder sich nicht zu Hause fühlen, im Equality-Tanzsport tanzen können. Sie erkennt an, dass für trans*, inter* und nicht-binäre Personen Änderungen im Regelwerk und in der Turnierdurchführung dringend gefordert sind und sieht darin auch die Chancen für den Equality-Tanzsport.

Allerdings warnt sie in der von Jan angesprochenen Abwägung zwischen Frauen*-Kategorien als „Schutzraum“ und Auflösen der getrennten Kategorie zu einer inklusiven Kategorie davor, die diskriminierende Bewertung von Frauen* zu unterschätzen. Zurzeit sind im Equality-Tanzsports vor allem die Frauen*-Kategorien stark besetzt. Dies führt sie auf die Differenzierung in Frauen*- und Männer*-Kategorien zurück, zumindest in den großen Turnieren (früher noch ohne „*“). Conny habe die kombinierten Turniere als sehr frustrierend erlebt und für sich den Schluss gezogen, solchen Turnierformen möglichst aus dem Weg zu gehen. Frauen*paare würden gegenüber Männer*Paaren „nach hinten durchgereicht“, insbesondere die Paare, die nicht aufgrund ihrer Turnierkleidung heteronormativ tanzende Paare nachahmen oder sich sehr bewusst feminin geben. Würden die getrennten Kategorien wegfallen, könnte das dazu führen, dass zahlreiche Frauen*-Paare nach den ersten frustrierenden Erlebnissen nicht mehr starten, was den Anfang vom Ende des Equality-Tanzsports bedeuten könne.

Sie schlägt deswegen vor, die Differenzierung in zwei Kategorien beizubehalten, diese jedoch neu zu definieren:

  • Offene Kategorie für alle Paarkombinationen, die nicht im DTV tanzen dürfen bzw. wollen.
  • Frauen*-Kategorie als Schutzraum gegen diskriminierende Bewertungen.

Einführungsstatement von Peter Steinerberger & Thomas Marter

Peter (Sportdirektor im ÖTSV) und Thomas (langjährig im Mainstream- und Equality-Tanzsport unterwegs) hatten vor 3 Jahren damit begonnen, den Antrag für den ÖTSV vorzubereiten, den Mainstream-Tanzsport für Equality zu öffnen. Vorbild waren einerseits die bereits geöffneten Turniere in UK aber auch die Wiener-Walzer-Turniere, die schon viele Jahre für Equality-Paare offenstehen. In Österreich tanzen zurzeit ca. 10 Equality-Paare aktiv Turnier. In dem Antrag geht es aber auch um die Einbindung bzw. Gleichstellung des dritten Geschlechts bzw. von transidenten Personen, zu der der Verband aufgrund gesetzlicher Bestimmungen verpflichtet ist. Der Antrag wurde in die Mitgliederversammlung 2021 eingebracht (geplant war 2020, aber da kam Corona dazwischen) und mit einer Mehrheit angenommen. Zurzeit beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Ausgestaltung der Turnierregeln. Die Regelungen des Mainstream-Tanzsports werden dabei so wenig wie möglich geändert. Für die Mainstream-Tanzpaare selber ändert sich nichts (z.B. bleibt die Kleiderordnung und Schrittbeschränkung bestehen), jedoch werden die Regelungen genderneutral umformuliert und nun alle Paarkonstellationen umfassen (z.B. Wegfall der Formulierung „Frauenschritte“). Für die Paare, die sich dem ÖTSV-Regularien unterwerfen wollen (inkl. Aufstiegsregelungen, Figurenbegrenzung) steht diese Möglichkeit voraussichtlich ab dem 01.01.2023 offen. Auch können Equality-Paare nun staatlich geprüfte Übungsleiter*innen, Instruktor*innen, Tanzsport-Trainer*innen und Wertungsrichter*innen werden.

Peter und Thomas sehen dadurch die Existenz von Equality-Turnieren nicht bedroht, weil Equality-Tanzpaare sich dort immer willkommen fühlen (jedoch nicht zwingend auf den Mainstream-Turnieren). In Österreich gibt es allerdings auch nur sehr wenige Turniere, so dass erst mit der geplanten Öffnung in Österreich mehrere Turniere im Jahr getanzt werden können.

Einführungsstatement von Thorsten Reulen

Als Sportwart des DVET kann Thorsten zwar das Interesse einzelner Equality-Tänzer*innen an Mainstream-Turnieren nachvollziehen, jedoch hat für ihn die Ausrichtung von attraktiven Equality-Tanzturnieren höchste Priorität. Auch sieht er, dass die große Mehrheit der Equality-Tänzer*innen nicht auf Equality-Tanzturniere verzichten will. Sollte der Mainstream-Tanzsport in Deutschland für Equality-Paare geöffnet werden, wäre das dortige Tanzen sicherlich analog zu der geplanten Regelung in Österreich (von der D-Klasse in die X-Klasse hocharbeiten, inkl. Figurenbegrenzung) für viele Paare nicht attraktiv. Der DVET stünde jedoch für eine Abstimmung mit dem DTV zur Verfügung, um eine entsprechende Regelung zu erarbeiten.

In Bezug auf trans*, inter* und nicht-binäre Tänzer*innen ist Thorsten der Auffassung, dass diese schon immer im Equality-Tanzsport willkommen waren und die aktuellen Turnierregelungen bereits offen genug formuliert sind, weil sie den Tänzer*innen die Entscheidung über das Geschlecht selber überlässt. Er würde das Tanzen in Frauen*- und Männer*-Kategorien gegenüber Queer-Turnieren deutlich bevorzugen. Die zwischenzeitlich gelebte Öffnung gegenüber den früheren Regelungen muss jedoch aktiver kommuniziert werden. Allerdings würde Thorsten dem Sportausschuss die letzte Entscheidung überlassen, in welcher Kategorie das einzelne Paar am Ende tanzt, sofern das Tanzpaar sich offensichtlich in eine nicht passende Kategorie einsortiert.

In der anschließenden Diskussion, moderiert durch Kerstin Kallmann und hier zusammengefasst dargestellt, werden verschiedenen Schwerpunkt-Themen besprochen.

Diskussion zu Frauen*- und Männer*-Kategorien:

Zahlreiche cis-Teilnehmer*innen zeigen Verständnis dafür, dass das Tanzen in Frauen*- und Männer*-Kategorien ein Hemmnis für trans*, inter* und nicht-binäre Tänzer*innen darstellt. Die nicht-binären Teilnehmer*innen bestätigen ausdrücklich die entsprechenden Aussagen von Jan. Jan unterstreicht nochmal, dass die beiden Kategorien vor allem eine Einstiegshürde für den Equality-Tanzsport darstellen, die sich dieser eigentlich nicht „leisten“ könne. Andrea vergleicht die aktuelle Regelung mit diesem Fall: „Liebe Frauen, wir sind zwar eine Männerkneipe, aber fühlt Euch doch wie zu Hause!“. Die meisten Teilnehmer*innen sehen einen dringenden Anpassungsbedarf an den aktuellen Regelungen.

Mehrere Frauen* unterstreichen aber auch, dass sie den „Schutzraum“ für Frauen*-Paare für wichtig – und leider noch nicht überfällig – erachten. Conny bedauert, dass wir die „ideale Welt“, in der wir diese Unterscheidung nicht mehr bräuchten, leider noch nicht erreicht hätten. Mehrere Frauen* sprechen Erfahrung mit Mehrfachdiskriminierung an, z.B. Diskriminierung gegenüber Lesben und großen Frauen. Problematisch sei vor allem, dass die Wertungsrichter*innen die diskriminierende Seite ihres Wertens nicht erkennen und dass weiterhin kein realistischer Ansatz zu erkennen ist, wie dieses Problem behoben werden könnte. Julia weist darauf hin, dass es auch bei Schach gemischte sowie reine Frauenturniere gibt, auch wenn es keinen „objektiven“ Vorteil von Männern gegenüber Frauen in diesem Sport gibt. Mehrere Teilnehmer*innen unterstützen den Vorschlag von Conny, eine offene sowie eine Frauen*-Kategorie auf Turnieren anzubieten.

Viele Teilnehmer*innen unterstreichen, dass ihnen eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt schwer falle. Julia schlägt vor, dass unterschiedliche Turniere auch unterschiedlich durchgeführt werden können. Z.B. könnte auf regionalen Turnieren gemeinsam getanzt werden, so dass trans*, inter* und nicht-binäre Tänzer*innen nicht vor die ausschließende Wahl gestellt werden. Dagegen könnten offizielle Meisterschaften mit getrennten Kategorien getanzt werden, um die diskriminierenden Bewertungen von Frauen abzumildern.

Diskussion zu Entscheidung Paare/Sportausschuss zur Einstufung in Frauen*- bzw. Männer*-Kategorie:

Thorsten erläutert die aktuelle vom DVET angebotene Option, in der sich Personen, die nicht cis-Männer bzw. -Frauen sind, an den DVET Sportausschuss wenden und ihre Präferenz für die Turnierteilnahme äußern. Der DVET Sportausschuss würde dann über die Zulassung zur Turnierkategorie entscheiden. Bzgl. der Letztentscheidung durch den Sportausschuss schließt sich eine hitzige Diskussion an, weil zahlreiche Teilnehmer*innen die Entscheidung durch Dritte als demütigend, inakzeptabel und aus der Zeit gefallen begreifen.

Jan macht deutlich, dass die Entscheidung der einzelnen Tänzer*innen nur den ersten Schritt ausmacht. Auch die Entscheidung im Paar kann ein ebenfalls schwieriges Aushandeln sein. Wenn dann noch Dritte mitentscheiden würden, könnte dazu führen, dass das Paar dann nicht starten würde.

Diskussion in Bezug auf Öffnen von Mainstream-Turnieren für Equality-Paare:

Der Erfahrungsbericht von Peter und Thomas macht den Teilnehmer*innen Mut, dass auch in Deutschland eine Öffnung des Mainstream-Tanzsports möglich ist, ohne dass gleichzeitig die Sporthoheit des Equality-Tanzsports in Frage gestellt würde (und in Folge die Existenz von unseren Turnieren, vergleichsweise zu UK). Dazu müssten akzeptable Lösungen gemeinsam mit dem DTV gesucht werden. Thomas und Peter stellen klar, dass der Wechsel von Equality- zu Mainstream-Turnieren nicht zwangläufig über die D-Klasse führen muss. Hier gelten auch für Equality-Paare die Regelungen zum Wechsel aus anderen Verbänden (z.B. internationalen), die immer über eine individuelle Einstufung erfolgt.

Alex nimmt es als diskriminierend wahr, dass sie zwar in einem DTV-Verein als einziges Frauenpaar tanzen, aber mit den anderen Paaren des Vereins nicht an deren Turnieren teilnehmen darf. Ungeachtet dessen erwartet sie nicht, dass sie in diesen Turnieren als gleichwertig anerkannt würden. Vorteilhaft wäre die Öffnung vor allem auch, weil dann mehr regionale Turniere getanzt werden könnten, d.h. einfach mehr Turniererfahrung gemacht werden kann. Zahlreiche Paare könnten es sich nicht leisten, regelmäßig nach Paris, London und Berlin zu reisen.

Viele Teilnehmer*innen unterstreichen die Aussage von Thorsten, dass ein Tanzen auf einem Mainstream-Turnier das Tanzen auf einem Equality-Turnier nicht ersetzen kann und wird. Die Equality-Tänzer*innen würden weder auf die besondere Atmosphäre in der Szene als auch auf den diskriminierungsfreien Raum verzichten wollen. Andererseits betonen Peter und Thomas, dass es an uns allen gemeinsam liegt, ob auch in den geöffneten Mainstreamturniere eine Wohlfühlatmosphäre entstehen kann. Julia würde sich wünschen, dass sich mit mehr Sichtbarkeit von Diversity auch der Mainstream-Tanzsport ändern würde.

Abschluss:

Wir konnten zahlreiche Fragestellungen ansprechen und uns über die verschiedensten Facetten und Sichtweisen austauschen. Hoffentlich haben wir damit Verständnis für die Sichtweisen der Anderen erlangt. In jedem Fall haben wir Handlungsbedarf identifiziert! Diese Eindrücke und Erkenntnisgewinne lassen wir mal sacken und werden im DVET versuchen, ein weiteres Vorgehen abzustimmen. Sicherlich werden wir weitere Schritte mit Diskussionen begleiten und nicht am runden Tisch entscheiden. Und vielleicht müssen wir auch erstmal etwas mehr ausprobieren, bevor wir zusammen einen Weg definieren.

Wir befinden und nicht auf einer einsamen Insel: Auch in anderen Sportarten wird über das Thema der Öffnung für trans*, inter* und nicht-binäre Sportler*innen diskutiert und auch gestritten. Gerne würden wir hier in einen Austausch gehen. Nur angerissen haben wir bisher die Frage, wie wir unserem Rollenverständnis im Equality-Tanzsport mehr Diversity erlauben können und was das mit unserer heutigen Diskussion zu tun hat. In jeden Fall war die Diskussion der Anfang und nicht das Ende des Miteinander Redens.

Wir freuen uns auf den weiteren Austausch!


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