Das 3. Kleeblatt Tanzturnier – Cinderella in Fürth

... da brach er das Blatt ab und nahm es mit. Als er nach Haus kam, gab er es dem Aschenputtel. Aschenputtel dankte ihm, ging und pflanzte es ein. Und es wuchs und ward ein schöner Busch. Nun begab es sich aber, dass die Fürther ein Fest anstellten, das einen ganzen Tag dauern sollte, und wozu alle schönen Jungfrauen und -männer im Lande eingeladen wurden, damit sich die Jury die Besten aussuchen möchte.
Als wir hörten, dass auch wir erscheinen sollten, waren wir guter Dinge, riefen und sprachen: "Kämm uns die Haare, bürste uns die Schuhe und mache uns die Schnallen fest, denn wir gehen zum Fest nahe der Burg."
 


Unter vier Augen meinte ein Gast zu mir: "Ich hatte mich ja darauf eingestellt, an einem kleinen beschaulichen Turnier teilzunehmen. Auch die Tanzfläche auf dem Bild im Internet mutete eher klein an. Und jetzt erlebe ich das hier..."
War das Fürther Tanzturnier bisher eher ein kleiner Geheimtipp und etwas für Tänzerinnen und Tänzer, die mal vorsichtig Turnierluft schnuppern wollten oder sich nicht unbedingt der harten Konkurrenz einer Meisterschaft aussetzen wollten, so können wir heute sagen: Das Kleeblatt ist ganz prächtig gewachsen und darf sich einem Vergleich mit den anderen etablierten Turnieren stellen.

Über 50 Anmeldungen aus 4 Nationen, bereits zum ersten Teil des Turniers ein vollbesetztes Haus und ein begeistertes Publikum, das mit Anfeuerungsrufen nicht geizte. Eine tolle Stimmung, die sich nicht nur auf die Aktiven Tänzer , sondern auch sofort auf das Wertungsgericht übertrug. Den Damen und Herren sah man dann um 23 Uhr auch nicht unbedingt ihren 12-Stunden-Dienst am Rande der Tanzfläche an. Deshalb gleich hier ein herzlicher Dank an Kurt Haas, Kerstin Stettner, Kathi Krick, Ralf Burk, Torben Fedder und Thomas Rings.

Mit geschultem Auge und sicherem Gefühl für Musik und Takt, teilten die Damen und Herren am Vormittag die Herren-Standard in 3 Leistungsklassen (C, B und A) und die Damen-Latein in 2 Klassen (C und B) ein.
Die Teilnehmerinnen der B-Klasse Latein hatten die Ehre und das Vergnügen, die Abendveranstaltung mit ihrem Wettbewerb zu untermalen.

Hier die Sieger der einzelnen Klassen:
Männer Standard C-Klasse: Alex Guth / Roland Seiler;
                                                     L.U.S.T. 2000 e.V. München
 
Männer Standard B-Klasse:  Bernd Müller / Gerhard Hummel;
                                                     L.U.S.T. 2000 e.V. München / Team München
 
Frauen Latein C-Klasse:        Sophia Arkenstette / Katrin Rosa Purschke;
                                                     Pinkballroom Berlin
 
Die Größe des Teilnehmerfelds der Nachmittagsveranstaltung versprach spannende Wettbewerbe, inklusive echter Zwischenrunden. So mussten die Damen in den Standardwettbewerben in der D- und C-Klasse zweimal antreten, um ihre Finalistinnen zu ermitteln.
Bei den Herren bekamen wir es in den Lateinamerikanischen Tänzen mit einem anderen Problemen zu tun: Hier bangten wir um das Zustandekommen einer A-Klasse. Aber auch hier war das Wertungsgericht sich einig und klassifizierte 2 Paare in das Teilnehmerfeld des abendlichen Finals.

Hier die Siegerpaare der Wettbewerbe am Nachmittag:
Frauen Standard D-Klasse:   Bettina Jäger / Susanne Wolf;
                                                    TSG Blau-Rot im TV Senden-Ay 1911

Frauen Standard C-Klasse:    Julia Schroder / Ulli Berninger;
                                                     TSG Fürth

Frauen Standard B-Klasse:    Martina Hauber / Andrea Stolp-Weingarten;
                                                     Team München / Lust München

Männer Latein C-Klasse:        Alex Guth / Roland Seiler;
                                                     L.U.S.T. 2000 e.V. München

Männer Latein B-Klasse:        Bernd Müller / Gerhard Hummel;
                                                     L.U.S.T. 2000 e.V. München / Team München
 
Auch die Abendveranstaltung wurde durch ein tolles Publikum, einen wortgewandten Moderator und kleine Showeinlagen der Juroren zu einemFest. Vier Finals sorgten für Spannung und sportliche Unterhaltung.

Die Konkurrenz in den Lateinamerikanischen Tänzen konnten bei den Damen
Doro Arning / Almut Freund; TC Spree- Athen , Berlin

und bei den Herren
Christian Janßen / Florian Höck; TSC conTAKT Düsseldorf e.V.
klar für sich entscheiden.

Bei den Herren Standard-A gab es klare Favoriten:
Niels Henrik Hartvigson / Thomas Nisgaard Brink; PanDans Copenhagen. Mit einer Traumwertung von 25 Einsen ließen sie den Konkurrenten keine Chance.

Bei den Damen gab es in der A-Klasse-Standard ein Kopf-an-Kopfrennen. das das Fürther Paar dann doch für sich entscheiden konnte.

Siegerinnen:
Heidrun Kling / Heike Hämmerer; TSG Fürth
Beide wurden an diesem Abend für ihre Engagement im Turniertanzsport durch den Landestanzsportbund geehrt. Dazu unser herzlicher Glückwunsch.

Die vollständigen Wertungen und Ergebnisse findet man auf der Homepage des DVET:

http://www.equalitydancing.de/files/Ergebnisse/150321_Kleeblatt-Fuerth/eqt_frauen18pastd/index.htm

TurniertänzerInnen und Publikum genossen bei ausgewählter, gut tanzbarer Musik den Abend und ließen die rauschende Ballnacht irgendwann im Morgengrauen ausklingen.

Vielleicht vermisst ja der eine oder andere Tänzer jetzt auch seine Schuhe? Die drei Erstplatzierten der Wettkämpfe können da vielleicht mit einer Sonderanfertigung aushelfen...



..., und Aschenputtel ging dann hin und neigte sich vor dem, der ihr den pinken Schuh reichte. Dann setzte es sich auf einen Schemel, zog den Fuß aus dem schweren Pumps und steckte ihn in den Schuh, der war wie angegossen. Und als es sich in die Höhe richtete und dem Publikum ins Gesicht sah, so erkannten sie das schöne Mädchen, und riefen: "Das ist die rechte."





Bilder von Turnier werden hier veröffentlicht:


www.schoenebuntefilme.de

http://www.gaycon.de

Wir bedanken uns bei allen HelferInnen und Unterstützern dieses Turniere für ein gelungenes Tanzsportfest. Und hoffen, dass wir uns 2017 wieder in Franken treffen.

Am Ende möchte ich mich noch beim Hauptsponsor des Abends entschuldigen. Auf dem kurzen Weg zur Autobahn haben wir leider keine Tankstelle mit dem roten "A" gefunden und die vielen Benzingutscheine blieben ungenutzt. Aber das kann sich ja bis 2017 noch ändern.

Bilder: Torben Fedder
Text: Henry Dölitzsch

 

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