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Anders.Leben! - Gleich.Tanzen! Swinging Sisters tanzten beim Kölner CSD für mehr Toleranz

Rund 23.400 Schritte und 16 km haben vierzig Tänzerinnen der Kölner Swinging Sisters bei der diesjährigen CSD-Demo am ersten Juliwochenende über die Kölner Brücken und Straßen tanzend zurückgelegt. In ihren Farben orange und magenta haben sie wie auch in den Vorjahren ein sichtbares Zeichen gegen jede Art von Respektlosigkeit gesetzt.

Dafür haben die Kölner Equalitytänzerinnen im Frühjahr sogar einen Verein gegründet, mit dem sich die Frauen für mehr „AkzepTanz“ stark machen. Der Auftritt bei der CSD-Demo war ein wichtiger öffentlicher Auftritt. „Wir werden energisch antanzen gegen alle aktuellen Entwicklungen, die Menschen diskriminieren“ so die Vorstandsfrau Claudia Reger. Der Tanz auf der Straße ist aber auch ein Zeichen für den Tanzsport - insbesondere der Equalitypaare. Denn bei den internationalen Equalityturnieren für gleichgeschlechtliche Paare erleben die Swinging Sisters, dass Lesben und Schwule in anderen Ländern oft nicht selbstbestimmt und frei leben können.

Street Dance

Dass das Wetter so manchen Einfluss auf uns ausübt, wissen wir ja: Föhn, Rheuma, Migräne, wer kennt das nicht ... Es geht aber auch anders! Beim Münchner CSD sorgte das Wetter für beste Stimmung, denn die Sonne strahlte mit den Gesichtern der TeilnehmerInnen um die Wette. Auch das TanzTeam ließ sich von dieser Großwetterlage inspirieren und marschierte bestgelaunt in der „Sportabteilung“ hinter dem Truck seines queeren Dachsportvereines Team München e.V. mit.

Allen voran: Die lebensgroße 3D-Figur, mit der Künstlerin Tanja Federl das TanzTeam-Logo zum Leben erweckt hat. Dazu ein buntes Banner, reichlich Getränke und eine Anlage, aus der dreieinhalb Stunden lang erfrischender Sound schallte.

... da geht noch was!

Das war das diesjährige Motto des CSD Düsseldorf auf dem Johannes-Rau-Platz.

Seit 13 Jahren wird dieser besondere Tag auch in Düsseldorf öffentlichkeitswirksam begangen (Straßenfest/Bühnenprogramm/Demonstrationszug). Dies zeugt von der weltoffenen und aufgeschlossenen Atmosphäre, welche in der Stadt herrscht.

Das Straßenfest war wieder ein gut besuchter, bunter, informativer, kommunikativer und kulinarischer Treffpunkt gut gelaunter Besucherinnen und Besucher. Auch die Demonstration war dieses Jahr wieder bunt/schrill/politisch. Neben den Gästen aus der Politik präsentierten sich auf der Bühne viele bekannte Künstlerinnen und Künstler und sorgten für kurzweilige und bunte musikalische Unterhaltung.

Die Tatsache, dass die gesamtdeutsche Equality-Tänzerschaft im Mai zu den Deutschen Meisterschaften kommt, nutzen die verbandspolitisch interessierten DVET-Mitglieder alle zwei Jahre auch für den Verbandstag. Neben der Entgegennahme der Berichte diskutierten die Vereins-Delegierten und die persönlichen Mitglieder über den vom Präsidium ausgearbeiteten Entwurf einer Ehrungsordnung. Mit marginalen Änderungen wurde dann erstmals in der jungen Verbandsgeschichte eine Ordnung für Ehrungen des DVET e.V. verabschiedet.

Bei der Behandlung des Haushalts nahmen die Anwesenden besonders positiv auf, dass die finanziellen Mittel des DVET für verschiedene Sportfördermaßnahmen eingesetzt werden, u.a. werden Equality-Worskshops von Mitgliedsvereinen unterstützt, die von überregionaler Bedeutung sind.

Recht kontrovers diskutierten die Anwesenden über die Einführungen von Equality-Breitensportwettbewerben. Nach diesem ersten Meinungsbild werden sich das DVET-Präsidium und der Sportausschuss weiter mit dem Vorschlag und den verschiedenen Standpunkten beschäftigen. Einig war man sich darüber, dass es dringend nötig ist, den tänzerischen „Nachwuchs“, die Equality-Einsteiger-Paare für Wettbewerbe zu begeistern – egal, ob in Form von Tanzen als Leistungssport, als Breitensport oder im Rahmen von Fun-Wettbewerben.

oder: Die Niederländische Vision vom (Equality-)Tanz-(sport)Training

Ist Tanzen Sport oder Kunst? Oder beides? Und wenn Tanzsportler trainieren - unterscheidet sich ihr Training grundsätzlich vom Training eines Fußballers, Boxers oder Dart-Spielers?

Um diese fast philosophischen Fragen ging es (u.a.) beim Equality-Powerworkshop des TTC Rot-Gold Köln, zu dem die Kölner Equality-Tänzerinnen und -Tänzer in diesem Jahr zum zweiten Mal eingeladen hatten. Als Trainer für diese spezielle Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in Frankfurt und die EuroGames/Europameisterschaften in Helsinki kamen diesmal Rachell & Peter van der Veek aus den Niederlanden. Rachell & Peter sind dem Equality-Tanzsport seit 1996 verbunden und trainieren seitdem mit großem Erfolg zahlreiche niederländische und deutsche Männer- und Frauenpaare. Die Teilnehmer_Innen des Kölner Workshops profitierten von der Vielseitigkeit der beiden und erlebten am Pfingstwochenende zwei Tage lang Standard, Latein, Zumba, erhielten Tipps für ein Tänzer-angemessenes Fitness-Training und erfuhren von den Prinzipien einer gesunden Sportler-Ernährung.

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